Erster Meistertitel im 3×3 geht an die Sitting Bulls 1

Im Rahmen der Sport Austria Finals in Graz findet auch das erste Finale im 3×3 Rollstuhlbasketball statt.

Dabei sichern sich die Sitting Bulls 1 den Sieg, und die Sitting Bulls 2 verpassen die Bronzemedaille nur um einen Punkt.

Aus der Vorrunde im Happyland vom 21.5.2022 nehmen alle Teams schon wertvolle Erkenntnisse über diese doch recht junge Sportart mit:

  • 12 Sekunden sind verdammt schnell vorbei
  • 10 Minuten Nettospielzeit können ziemlich anstrengend sein
  • Passes sind schneller als Dribblings
  • Wer zu lange überlegt, sich ärgert oder mit dem Schiedsrichter diskutiert, bekommt Zeitprobleme
  • Hirn einschalten hilft auf jeden Fall

 

Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 1 – RBB Flinkstones 2  21:3

Die Einsermannschaft der Sitting Bulls hat bereits in der Vorrunde gezeigt, dass sie auch im 3×3 wohl zu favorisieren sein wird. Schnelles Rausspielen, flotte Passes und gute Blockaden lassen die Sache sehr einfach aussehen. Das zweite Team der Flinkstones hat dem nicht viel entgegenzusetzen. Erstmals werden bei einem Spiel die 21 Punkte vor Ablauf der Spielzeit von 10 Minuten erreicht.

Hayirli 8, Hochenburger 8, Wastian 5 (1 Zweier); Kontsch 2 (1 Zweier), Kopp 1

 

Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 2 – RBB Flinkstones 1  4:11

 Die zweite Klosterneuburger Mannschaft muss im Vergleich zur Vorrunde eine Umstellung vornehmen: Eckerl und Danial fallen aus, daher wird Dogan aus dem Einserteam rekrutiert. Gegen die Steirer ist erwartungsgemäß nicht viel zu holen, aber es wird hart gekämpft, und die Niederösterreicher lassen nicht allzu viele Gegenpunkte zu. Bei den Flinkstones fällt Steiner aufgrund einer Erkrankung aus, aber mit Zorec wird ein mehr als würdiger Ersatz gefunden.

Al Naqqash 2, Dogan 2; Zorec 6, Edler 3, Hernesz 2

 

Carinthian Broncos – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 2  5:16

 

Die Kärntner treten stark ersatzgeschwächt in Graz an – Mehmedovic und Holdernig fehlen, daher müssen die Broncos extrem unterpunktig spielen (4 Punkte statt erlaubten 8,5).
Das zweite Team der Bullen kann sich daher für die Niederlage in der Vorrunde revanchieren und damit etwas überraschend fürs Semifinale qualifizieren.

Kartnig 4, Schaschl 1; Al Naqqash 7, Dogan 6 (1 Zweier), Pfurtscheller 3

 

ABSV LoFric Dolphins Wien – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 1  5:21

Auch im zweiten Spiel beenden die Klosterneuburger das Spiel vorzeitig, obwohl die Wiener hart kämpfen und Pavlovic mit einer starken Defense so manchen Wurf blocken kann.

Pavlovic 5 (1 Zweier); Wastian 9 (2 Zweier), Hayirli 8, Hochenburger 4

 

Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 2 – Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 1  6:15

Im Semifinale treffen die beiden Teams aus Niederösterreich aufeinander – was es auch für Team 1 nicht so leicht macht. Schließlich kennt man einander aus jedem Training und speziell Dogan ist natürlich hoch motiviert – gehört er doch ursprünglich zur 1.Mannschaft.

Dogan 4 (1 Zweier), Al Naqqash 2; Wastian 6 (1 Zweier), Hayirli 5, Hochenburger 4

 

Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 2 – ABSV LoFric Dolphins Wien  7:8

Im Spiel um Platz 3 geht es sehr knapp her – schließlich sichern sich die Wiener mit einem Punkt Vorsprung den Sieg und freuen sich über die Bronzemedaille.

Dogan 4 (1 Zweier), Al Naqqash 2, Pfurtscheller 1; Pavlovic 7, Suppan 1

 

Interwetten/Coloplast Sitting Bulls 1 – RBB Flinkstones 1  13:6

Das Finale bestreiten wie so oft im Rollstuhlbasketball in den letzten Jahren die Bullen aus Klosterneuburg gegen die Flinkstones. In einem hart, aber fair geführten Kampf setzen sich die Bulls durch und sichern sich damit den ersten Staatsmeistertitel im 3×3 Rollstuhlbasketball.

 

Hayirli 6, Wastian 6 (1 Zweier), Hochenburger 1; Edler 3, Zorec 2, Hernesz 1

 

Die Siegerehrung findet gemeinsam mit anderen Sportarten der Sport Austria Finals in sehr schönem und stimmungsvollen Ambiente am Karmeliterplatz statt. Dabei werden nicht nur die erstplatzierten Teams mit Medaillen ausgezeichnet, sondern auch Trophäen an das Allstar Team (Pavlovic, Edler, Hayirli) und den Topscorer des Turniers (Hayirli) vergeben. Alle Beteiligten sind sich einig, dass das 3×3 Format sehr viel Spaß macht, für Teilnehmer wie auch Zuschauer sehr attraktiv ist und sicher auch in Zukunft öfter auf dem Spielplan stehen wird.